Harnwegs­infekt und Blasen­entzündung

– die wichtigsten Fragen und Antworten
  • Wie erkenne ich einen Harnwegsinfekt?

    Harnwege bezeichnen wörtlich die Wege, die der Harn von der Niere bis zum Ausscheiden an der Harnöffnung nimmt. Harnwegsinfekte beginnen meistens von außen nach innen, die erste Stufe ist die Entzündung des inneren Gewebes der Harnröhre, die von der Harnöffnung bis zur Blase führt. Die Symptome sind ähnlich denen einer Blasenentzündung: starker Harndrang, beim Wasserlassen und auch in Ruhe entsteht ein Brennen, begleitet von Unterbauchschmerzen, bei Frauen kann Ausfluss hinzukommen. Bei Männern sind die Symptome in der Regel weniger ausgeprägt als bei Frauen. 

  • Wie erkenne ich eine Blasenentzündung?

    Bei einer Blasenentzündung sind die Erreger von außen über die Harnröhre bis zur Blase gelangt. Durch die Entzündung sendet die Blase öfter das Signal zum Wasserlassen: Häufiger Harndrang gehört zu den klassischen Symptomen einer Blasenentzündung. Dabei wird jeweils nur eine geringe Menge Urin ausgeschieden, begleitet von Brennen und Schmerzen, die sich krampfartig bis in den Unterbauch fortsetzen können. Der Urin kann trüb sein oder sogar Blut enthalten, wobei schon geringe Mengen eine rötliche Färbung verursachen.

  • Wie kann ich einer Blasenentzündung/ einem Harnwegsinfekt vorbeugen?

    Die Hauptursache für Harnwegsinfekte und Blasenentzündungen sind E. coli Bakterien aus dem Dram, die von außen in den Köper gelangen. Um das zu vermeiden, sollten folgende vorbeugende Maßnahmen eingehalten werden:

    1. Darmausgang und Harnöffnung liegen bei der Frau dicht beieinander. Damit keine Keime vom Darm zur Harnöffnung gelangen, grundsätzlich und vor allem nach dem Stuhlgang den Anus immer nach hinten Richtung Rücken säubern und abtrocknen.
    2. Spätestens 15 Minuten nach dem Sex Wasser lassen
    3. Damit die natürliche Flora der Schleimhaut intakt bleibt, möglichst parfümfreies Duschgel oder pH-neutrale Intimlotion zur Reinigung verwenden
    4. Immer viel trinken: Das ist für den gesamten Organismus gut und spült die Harnwege kontinuierlich durch – so können sich weniger Bakterien einnisten.
  • Hausmittel gegen Blasenentzündung

    Auch wenn es schwerfällt, weil jeder Toilettengang mit Blasenentzündung eine Qual ist: Viel trinken ist oberstes Gebot, um die Heilung zu fördern. Blasen- und Nierentees wirken dabei unterstützend. Vermieden werden sollten Alkohol, Kaffee und Zitronensaft. Außerdem wichtig: Wärme. Ob mit einem Entspannungsbad, Sitzbädern, warmen Umschlägen oder einer Wärmflasche – Wärme hilft der Blase zu entspannen. Ruhen Sie sich aus und schlafen Sie viel, das treibt die Heilung an.

  • Harnwegsinfektion und Harnsteine

    Harnsteine bilden sich aus abgelagerten Kristallen – hauptsächlich in der Niere, aber auch in der Blase - und können im gesamten Harntrakt auftreten. Die Ursachen für Harnsteine sind vielfältig und führen hauptsächlich auf Ernährungsgewohnheiten und Stoffwechselprobleme zurück. Aber auch immer wieder auftretende Harnwegsinfektionen können die Harnsteinbildung begünstigen. Auslöser sind die Bakterien, die den pH-Wert des Urins verändern: Alkalisch fördert er die Bildung phosphathaltiger Steine.

  • Blut im Urin

    Ist der Urin mal rötlich gefärbt, muss das nicht auf Blut hinweisen. Daran können auch Rote Bete schuld sein – der Urin nimmt wenig später wieder seine normale Farbe an. Tatsächlich kann auch extreme, körperliche Belastung, wie z. B. ein Marathonlauf, für Blut im Urin sorgen. Die Mehrzahl der Ursachen für rote Blutkörperchen im Urin ist zwar krankheitsbedingt, aber nicht dramatisch. Bei einer Blasenentzündung kommt Blut im Urin eher selten vor. Grundsätzlich sollte die Ursache für Blut im Urin immer ärztlich abgeklärt werden.

  • Ab wann zum Arzt?

    Schwangere, Kinder, Männer und Diabetes-Patienten sollten bei den Symptomen einer Blasenentzündung auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Dauert eine Blasenentzündung länger als drei Tage, tritt Fieber auf oder ist Blut im Urin, ist ein Arztbesuch außerdem unbedingt anzuraten.

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