Interstitielle Zystitis

Eine interstitielle Zystitis ist eine Sonderform der Blasenentzündung. Auch bekannt unter dem Begriff chronisches Blasenschmerzensyndrom handelt es sich dabei um eine chronische Erkrankung der Harnblase. Hervorgerufen wird sie durch eine Entzündung der Harnblasenwand. Die Anzeichen sind zunächst dieselben wie bei einer gewöhnlichen Blasenentzündung, doch die Beschwerden treten bei einer interstitiellen Zystitis deutlich heftiger und vielfältiger auf. Zudem ist der schwankende Krankheitsverlauf charakteristisch für das chronische Blasenschmerzensyndrom. Der größte Unterschied zu einer wiederkehrenden Blasenentzündung ist, dass die interstitielle Zystitis nicht durch Bakterien ausgelöst wird. Eine Diagnose und Therapiemöglichkeiten werden dadurch erschwert. Ohnehin stellt das Krankheitsbild viele Mediziner vor ein Rätsel, die Entstehung ist bis heute weitestgehend unklar. Grundsätzlich kann die Krankheit jeden treffen, doch wie auch im Falle einer Blasenentzündung leiden zumeist Frauen daran.

Symptome einer interstitiellen Zystitis

Wer unter einer interstitiellen Zystitis leidet, klagt meist über dieselben Symptome, wie sie auch für eine akute Blasenentzündung typisch sind: häufiger Harndrang und Brennen beim Wasserlassen. Doch liegt ein chronisches Blasenschmerzensyndrom vor, äußern sich die Beschwerden extrem heftig. Bis zu 60 Mal täglich müssen Patienten die Toilette aufsuchen. Schmerzen in Blasen- oder Genitalregion strahlen häufig auf den gesamten Unterleib aus und können in Verbindung mit Krämpfen sowohl beim Toilettengang als auch sonst jederzeit auftreten.

Typische Beschwerden für eine interstitielle Zystitis sind zudem:

  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Magen-Darm-Probleme
  • Chronischer Beckenschmerz
  • Permanentes Druckgefühl auf der Harnblase

Auch klagen Patienten über Migräne oder Allergien, oft leiden sie zudem an Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Lupus erythematodes. Aufgrund der extremen Symptome sind Betroffene in ihrem Alltag stark eingeschränkt. Begleitend zu den krankheitstypischen Anzeichen leiden Erkrankte deshalb häufiger an depressiven Verstimmungen und sozialer Isolation.

Ursachen

Ohnehin ist die interstitielle Zystitis eine sehr seltene Erkrankung, die noch nicht gänzlich erforscht ist. Auch eindeutige Ursachen können Mediziner deshalb bis heute nicht ausmachen. Fest steht nur: Im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Blasenentzündung wird sie ohne Beteiligung von Bakterien ausgelöst.

Als mögliche Ursache diskutieren Experten vorangegangene Infektionen, giftige Substanzen sowie hormonelle oder neurologische Störungen. Was außerdem klar ist: Die Harnblasenwand spielt eine entscheidende Rolle. Als möglicher Auslöser wird eine Veränderung der Durchlässigkeit der Blase betrachtet. Ist die Blasenschleimhaut durchlässiger, können beispielsweise aggressive Bestandteile des Urins tiefer in die Blasenwand eindringen und chronische Entzündungen hervorrufen.

Zudem kämpfen Betroffene oftmals auch gegen Allergien oder Autoimmunerkrankungen. Ist dies der Fall, hält der Körper eigenes Gewebe für einen Eindringling, der bekämpft werden muss. Die Folge: eine Entzündungsreaktion. Ist die Blasenschleimhaut davon betroffen, haben Erreger ein leichtes Spiel. Das ist auch der Grund, weshalb Menschen, die an einer interstitiellen Zystitis leiden, zum Teil zusätzlich gegen eine bakteriell hervorgerufene akute Blasenentzündung kämpfen.

Eine weitere Annahme ist, dass Sauerstoffmangel in der Beckengegend Auslöser für eine interstitielle Zystitis sein kann.

Diagnose

Eine interstitielle Zystitis festzustellen, ist äußerst schwierig. Eine abschließende Diagnose erfolgt nach dem Ausschlussprinzip. Oft ist der Besuch bei einem Spezialisten erforderlich.

Eine Diagnose ist deshalb so herausfordernd, weil andere Erkrankungen, bei denen Betroffene ähnliche Symptome aufweisen, zunächst ausgeschlossen werden müssen. In weiteren Untersuchungen kann der behandelnde Arzt mithilfe einer Blasenspieglung Blutungen oder Risse an der Blasenschleimhaut feststellen – ein Hinweis darauf, dass eine interstitielle Zystitis vorliegen könnte. Häufig werden Patienten zudem dazu aufgefordert, ein Schmerz- und Miktionstagebuch zu führen, um die Toilettengänge genau zu dokumentieren.

Interstitielle Zystitis behandeln

Eine Therapieform, die die Ursachen bekämpft, ist derzeit nicht bekannt. Stattdessen setzen Ärzte auf individuelle Behandlungsmethoden, die auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten sind. Dabei ist die Therapie vor allem darauf ausgerichtet, die Beschwerden einzudämmen und die Lebensqualität zu verbessern. Ziel ist es, die Blasenwand wiederaufzubauen.

Zusätzlich können Medikamente verabreicht werden, um etwa die Schmerzen zu lindern. Auch Blasenspülungen können helfen – kommen jedoch nur noch vereinzelt zum Einsatz, da zugleich das Risiko einer Infektion besteht.

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