Was ist eine chronisch wieder­kehrende Harnwegs­infektion?

Allgemein versteht man unter einem Harnwegsinfekt eine Schleimhautentzündung der ableitenden Harnwege. Dabei können die unteren Harnwege wie Harnröhre und Harnblase oder die oberen Harnwege wie Harnleiter oder Nierenbecken betroffen sein. In den meisten Fällen handelt es sich um eine akute Infektion. Vor allem wenn diese lediglich die unteren Harnwege betrifft, heilt die Entzündung oft innerhalb einiger Tage aus und Betroffene haben wieder Ruhe.

Liegt ein wiederkehrender Harnwegsinfekt vor, treten die Beschwerden immer wieder auf, die Behandlung ist oft weitaus schwieriger und die Symptome können auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Von solchen wiederkehrenden Harnwegsinfektionen, auch rezidivierende Harnwegsinfekte genannt, sind vor allem Frauen, insbesondere mit Beginn der Wechseljahre, betroffen.

Symptome eines chronisch wiederkehrenden Harnwegsinfekts

Meist geht es mit einem diffusen Gefühl in der Blasenregion los. Machen sich dann auch verstärkter Harndrang und ein Brennen beim Wasserlassen bemerkbar, ist meist klar: Ein Harnwegsinfekt liegt vor. Schreitet die Infektion voran, können weitere Symptome auftreten.

Auch eine wiederkehrende Harnwegsinfektion äußert sich durch die typischen Anzeichen:

  • Häufiger Harndrang
  • Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen
  • Schmerzen im Unterleib
  • Trüber Urin

Je nachdem, wie lange der jeweils wiederkehrende Harnwegsinfekt andauert, können die Symptome aber in unterschiedlich starker Ausprägung auftreten. Hinzu kommt die psychische Belastung, da Betroffene immer wieder damit konfrontiert werden. So kann der Alltag von der Krankheit bestimmt sein.

Symptome eines chronisch wiederkehrenden Harnwegsinfekts

Auch nner können an rezidivierenden Harnwegsinfekten leiden. Kommt es bei einem Mann zu einer Entzündung der Harnwege, treten in der Regel dieselben Symptome auf wie bei Frauen. Hinzukommen können jedoch geschlechtsspezifische Anzeichen wie Schmerzen in der Penisregion.

Frauen sind jedoch deutlich häufiger von Harnwegsinfektionen wie beispielsweise einer Blasenentzündung betroffen. Besonders anfällig für chronisch wiederkehrende Harnwegsinfektionen sind sie in den Wechseljahren. Mit den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel. Die Blasenschleimhaut wird dünner und anfälliger für Infekte. Darmbakterien greifen leichter auf die Blase über als bei Männern. Oft wird die Diagnose jedoch im Alter erschwert, da typische Symptome wie Brennen beim Wasserlassen bei älteren Betroffenen nicht unbedingt auftreten.

Ein weiterer Grund für zunehmend häufige Harnwegsinfektionen im Alter sind Erkrankungen, die eine Infektanfälligkeit begünstigen können. Dazu zählen:

  • Nierenerkrankungen, Blasen- oder Nierensteine
  • Stoffwechselstörungen wie Gicht oder Diabetes
  • Blasenentleerungsstörungen
  • Geschwächte Immunabwehr

Daher ist es wichtig, auf frühe Anzeichen und Maßnahmen wie ausreichend zu trinken (mindestens ein bis zwei Liter am Tag) und die Blase regelmäßig zu entleeren, zu achten.

Ursachen eines wiederkehrenden Harnwegsinfekts

Die Ursachen können bakteriell, genetisch oder durch Lebensgewohnheiten bedingt sein. Etwa 20 % bis 30 % der Frauen mit Harnwegsinfektionen erleben wiederauftretende Erkrankungen. In rund zwei Dritteln der Fälle lösen E. coli-Bakterien des Darms die Infektion aus, wenn sie in die Harnöffnung gelangen.

Bei einer wiederkehrenden Harnwegsinfektion sollte der Erreger jedoch geprüft werden.

Denn es gibt auch Fälle, in denen ein chronischer Harnwegsinfekt nicht durch Bakterien hervorgerufen wird. So etwa bei einer sogenannten interstitiellen Zystitis. Bei dieser chronischen Erkrankung der Harnblase kann bislang keine eindeutige Ursache ausgemacht werden, deshalb stellt sie viele Mediziner vor ein Rätsel.

Behandlung einer chronischen Harnwegsinfektion

Bei ständig wiederkehrenden Fällen bietet sich der Besuch bei einem Urologen an, der unter anderem auch untersuchen kann, ob möglicherweise anatomische Fehlfunktionen der Harnwege vorliegen. Da aber meist Bakterien die Ursache für einen Harnwegsinfekt sind, wird in der Regel eine Behandlung mit Antibiotika verordnet. Im Gegensatz zu einem akuten Infekt kann bei einem langfristigen Krankheitsbild allerdings oft eine niedrig dosierte Therapie über einen längeren Zeitraum von bis zu sechs Monaten notwendig sein. Zudem sollte vorab ein detaillierter Harnbefund erfolgen.

Um das Immunsystem gezielt gegen Harnwegsinfekte zu stärken, können zudem sogenannte Immuntherapeutika zum Einsatz kommen. Krampflösende Medikamente etwa können zusätzlich die Symptome lindern.  

Wichtig ist in jedem Fall, dass jeder Harnwegsinfekt behandelt wird. Andernfalls drohen Folgeerkrankungen. So können Bakterien etwa von den unteren in die oberen Harnwege aufsteigen und eine gefährliche Nierenentzündung auslösen.

So vermeiden Sie, dass Harnwegsinfekte immer wieder auftreten

Eine Harnwegsinfektion ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch lästig. Vor allem, wenn sie immer wiederkehrt. Doch mit ein paar Tipps können Sie vorbeugen:

  • Ausreichend trinken (ca. zwei Liter am Tag)
  • Maßvolle Intimhygiene
  • Regelmäßige Blasenentleerung
  • Vermeidung von Kälte und Nässe im Genitalbereich
  • Richtige Toilettenhygiene
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